Die neue Sendereihe im NDR -

wir sind dabei!

Vier norddeutsche Hobbyköche treten gegeneinander an und zeigen, was ihr Hof an leckeren Produkten zu bieten hat. Henning aus der Lüneburger Heide, Anna aus Mecklenburg, Jens von der Insel Föhr und unsere Bea aus Bremen hatten jeweils einmal die anderen zu Gast. In den vier Folgen trifft man sich auf jeweils einem Hof und die Gäste werden kulinarisch verwöhnt. Vorher gibt es Einblicke in den Hof und die Umgebung, zum Abschluss vergeben die Gäste bis zu 10 Punkte für das Essen, die Deko und den ganzen Tag auf dem Hof. Wer wird den Pokal nach Hause holen?

Nee - ohne mich!

Wie kam es überhaupt dazu?

Im Frühjahr hatte uns die Firma Doclights, die für den NDR die Serie produziert, eine Mail geschickt. Von den Kaemenas im Blockland hätten Sie gehört, dass wir auch ganz nette Leute wären und ob wir uns das nicht auch vorstellen könnten. Im Blockland hat man vor ein paar Jahren eine Folge der Serie gedreht. "Ich leite dir da mal was weiter, sag nicht gleich nein" hatte ich Bea vorsichtig angekündigt. Kurze Zeit später aus der Küche: "NEIN! - Ohne mich!!!"

Zum Glück konnte sich Bea dann doch so langsam mit der Sache anfreunden. Wären die Filmleute nicht immer wieder so aufmunternd, locker, herzlich und immer gut drauf gewesen - wir hätten bestimmt abgesagt.

Nur gut, dass wir es nicht getan haben! Bea hat drei tolle, interessante und sympathische Menschen kennengelernt und durfte ihre Regionen entdecken und die Höfe besuchen.

Leichtsinnigerweise haben wir im ersten Casting unsere Kennenlerngeschichte erzählt... die musste dann auch unbedingt noch mit in den Film!

Was für ein Trubel...

Ja gut, hätten wir das alles vorher gewusst...

auch noch mitten in der Hochsaison...

Wir konnten uns nicht wirklich vorstellen, wie so eine Aktion abläuft. Und plötzlich ging es dann los. Fünf Tage war das Filmteam mit bis zu 15 Leuten Anfang Juni hier und hat von morgens bis abends gedreht.

Hier nochmal und da nochmal und nochmal mit mehr Licht von links und nochmal, weil da hat einer im Hintergrund zu laut geredet und dann noch schnell aufs Feld weil gleich kommt wieder Regen und nein, so geht das nicht, gestern hattest du eine andere Jacke an und wieso kommt da jetzt der Trecker, der kann hier jetzt nicht durch...!

Wir haben gedacht, wir drehen - durch!

Und hätten nie gedacht, dass so viel Stress so viel Spaß machen kann!

Wir sind heilfroh, dass die ganzen Leute wieder vom Hof sind und vermissen doch schon jeden einzelnen!

Hektisches Treiben in der Küche, wärend sich die Gäste draußen umgucken

Auch ohne Kameras, Scheinwerfer und einer Menge Leute im Nacken hätte das anspruchsvolle Gericht schon für Anspannung und Adrenalin gesorgt. Zum Glück durfte Bea eine Beiköchin zur Unterstützung dazuholen. Die liebe Mechtild aus dem Münsterland kommt dort von einem Hof mit vielen bunten Kürbissen und einem tollen Hofcafe (www.landhof-hawig.de). Die beiden kennen sich schon viele Jahre. Mechtild hat beim WDR schon Fernsehkoch-Erfahrungen gesammelt und so musste Bea nicht lange bitten. Zusammen haben die beiden in der Küche gewerkelt, während ich (Hajo) mit den Gästen auf den Feldern war. Wenn man dann zwischendurch immer wieder bei der Zubereitung der Speisen anhalten muss, damit die Kamera eine gute Perspektive hat, wenn eine Szene dreimal gedreht werden muss, weil die Salatblätter nicht richtig liegen, wenn man beim Spargelschälen immer nochmal wieder anfangen soll, die Stangen mal nach links, mal nach rechts legen soll, ja, dann gehen einem wohl auch schon mal aus Versehen ein paar Stangen ungeschält durch...

Ein Menü zum schlemmen

Allein die Speisekarte ist schon ein Leckerbissen: auf handgeschöpftem Spargelpapier erfahren die Gäste, was sie aus der Küche erwartet.

Zur Begrüßung auf der Wildbienenblühfläche gibt es Bruschetta mit hauchzartem Schinken, frischen Erdbeeren und grünem Spargel. Das Brot und den Spargel hat Bea in der Pfanne geröstet.

Als Hauptgang serviert Bea selbstgemachte Fettuccine. Auf die länglichen Nudeln legt sie grünen und weißen Spargel, der diesmal aus dem Ofen kommt. Zu einem echten Spargelgericht gehört natürlich noch eine cremige Sauce hollandaise, welche Bea und Mechtild eigenhändig anrühren. Ein bunter Wildkräutersalat in Anlehnung an die Wildbienenflächen rundet das Menü ab.

Auch im Nachtisch werden die weißen Stangen verarbeitet. In ihrer Crème brulée kocht Bea das unverkennbare Aroma der Spargelschalen ein. Dazu gibt es noch ein Vanilletörtchen mit fruchtiger Erdbeer-Buttercreme und eine geschmackvolle Schokotrüffel-Praline, die mit einem Hauch Wodka daherkommt. Mit einem Augenzwinkern ist die Praline als ein Gruß unserer polnischen Erntehelfer/innen zu sehen.

Vielen Dank für die schöne Beschriftung der Karte an Tanja: www.etsy.com/de/shop/poejpoej :-)

zum anbeißen...!

Von Doclights haben wir auch viele schöne Bilder bekommen, hier sind sie:

Copyright: Marc Vorwerk / Doclights

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns beim ganzen Team von Doclights für die einfühlsame, entspannte und immer fürchterlich lustige Atmosphäre an den Drehtagen. Ihr habt es uns leicht gemacht, wo wir doch erst gar nicht wollten...!

Alle vier Filme sind wunderschön geworden, wir schauen sie uns immer wieder gerne an.

Es hat unheimlich viel Spaß gemacht mit euch, die Tage gingen viel zu schnell vorüber. Aber wie hat Jeannine so schön gesagt: nach dem Dreh ist vor dem Dreh...! ;-)